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SCHAFFHAUSEN OST

CHRONOLOGIE
 

Die Entstehungsgeschichte des EVSH startete 2020 mit der Idee aus Grundwasser und Abwärme aus Gewerbe und Industrie eine nachhaltige Energieversorgung für die umliegenden Quartiere zu ermöglichen.

Der Weg zum Bau war lang und mit vielen Hürden versehen. Zur Erklärung der Geschichte und einiger offener Konflikte mit der Stadt haben wir unsere Chronologie wie folgt erfasst. 

2009

Stutz AG Baggerunternehmung baut und betreibt einen neuen Wärmeverbund im Industriegebiet von Marthalen mit einem 700 kW Kessel und einem 100 m3 Speicher.. E+H Ingenieurbüro plant und unterstützt die Bauherrschaft bei der Umsetzung.

2015

Stutz AG übernimmt mit E+H und 2 weiteren Partnern den Wärmeverbund Flaach von der Gemeinde. Dieser war in finanzieller Schieflage und wurde dank Sanierung der Zentrale in Kombination mit einem grossen Ausbau auf ein gesundes Fundament gestellt. Die Zentrale ist mit einem 900 kW Holzkessel und einem 100'000 lt. Speicher ausgestattet. Die Partnerschaft für die Entwicklung, Bau und Betrieb von Wärmeverbünden wächst. 

2018

E+H erarbeitet für Stadt eine Machbarkeitsstudie für Energieverbund Altstadt Nord. Empfehlung: Rasche Umsetzung, da günstige Rahmenbedingungen. 

2019

Rahmenbedingungen in der Stadt Schaffhausen für private Wärmeverbünde sind nicht klar geregelt. Die neue Eignerstrategie von SHPower wird zusätzlich zu Wasser, Strom und Gas mit Wärme ergänzt. Allerdings wird auch die Bedeutung Dritter (Wärmeverbundbetreiber) explizit erwähnt. Vorgespräche bestätigen, dass «Dritte» für die Umsetzung der Energiewende grundsätzlich begrüsst werden.

2020

Erste Koordinationssitzungen für Betreiber von Wärmeverbünden in der Stadt Schaffhausen zur Abstimmung der technischen Rahmenbedingungen.
Teilnehmer sind Vertreter der SHPower, der Abteilung Umwelt und Energie, ETAWATT, Kanton Schaffhausen und E+H.  Es wird vereinbart, dass zukünftig offen und frühzeitig über mögliche Projektideen kommuniziert wird, um teure Fehlplanungen zu vermeiden. 

Das E+H Ingenieurbüro erhält regelmässig Anfragen von Liegenschaftsbesitzern und Gewerbe in den Quartieren Gruben, Buchthalen und Niklausen wie zukünftig eine nachhaltige Wärmeversorgung sichergestellt werden könne.

DIE IDEE:

«Grosser Energieverbund ab Grube als Standortvorteil für Industrie- und Gewerbe und zur Sicherstellung einer wirtschaftlichen und ökologischen Wärme- und Kälteversorgung in den umliegenden Quartieren.»

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Erfolgsfaktoren am Standort Gruben:

Mächtigem Grundwasserstrom für thermische Nutzung vorhanden

Industrie- und Gewerbe mit nutzbarer Abwärme vorhanden

Zukunftsperspektive einer inneren Verdichtung mit der Schaffung von zusätzlichem Wohnraum mit Heiz- und Kühlbedarf

Grosses Kundenbedürfnis für rasche Alternative zur Heizungssanierung

Fehlende individuelle Alternativen

Grosse Schlüsselkunden, welche die Idee von Beginn mitgetragen haben

Zentralenstandort vorhanden

Ressourcen und Knowhow vorhanden

​E+H Ingenieurbüro für Energie + Haustechnik AG startet mit der Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie auf Risiko der drei Initianten: Gloor AG Bauunternehmung, Stutz AG Baggerunternehmung und E+H selbst.

2021

Bis und mit 2021 investiert SHPower massiv in den Ausbau des bestehenden Gasnetzes. Der Umstieg von Heizöl auf Erdgas wird aktiv beworben.

Sehr viele Liegenschaftsbesitzer werden neu noch mit Gasleitungen erschlossen und / oder investieren nochmals in eine neue Gasheizung.

Bis ins 2024 empfiehlt SHP bei Energieberatungen die Sanierung von Gasheizungen 

Januar 2021

In der Stadt Schaffhausen wird der kantonale Förderbeitrag «Anschluss an Wärmenetze» durch die Stadt mit zusätzlich 50% gefördert. Davon profitieren sowohl die Verbünde Falkenstrasse und Schaffhausen Ost, als auch die Wärmeverbünde von SHPower.

April 2021

MuKEn 2014 tritt in Kraft. Der Anteil erneuerbarer Energie bei einer Heizungssanierung wird festgelegt auf mindestens 20%. Ein reiner 1:1 Ersatz einer fossilen Heizung wird damit massiv erschwert. Insbesondere institutionelle Liegenschaftsbesitzer setzen bei der Planung von Heizungsersatzmassnahmen neu komplett auf erneuerbare Energie.  Die Nachfrage nach Wärmeverbünden steigt, obwohl das Erdgas immer noch sehr billig ist.

Oktober 2021

Abschluss Machbarkeitsstudie EVSH. Eine wirtschaftliche Umsetzbarkeit (in Konkurrenz zum  billigen Erdgas) ist dank der günstigen Rahmenbedingungen gegeben, wenn die Quartiere Buchthalen und Niklausen ebenfalls erschlossen werden können.  Verhandlungen mit Schlüsselkunden werden intensiviert, denn ohne Kunden kein Verbund.

Im Abstimmungskampf über den Rahmenkredit von 30 Mio zugunsten der SHPower für den Bau von thermischen Netzen betont

Stadtpräsident Peter Neukomm mehrfach: «Es wird kein Monopol geschaffen.»

November 2021

Der Rahmenkredit von 30 Mio für den Bau von Wärmenetzen durch SHPower wird vom Volk genehmigt.

Dezember 2021

EVSH informiert die Stadt an einer gemeinsamer Koordinationssitzung Wärmenetze in der Stadt über die ausgeführte Machbarkeitsstudie für den neuen Energieverbund. Der Perimeter umfasste bereits damals die heutigen Quartiere (Gruben, Buchthalen, Alpenblick, Niklausen, Ungarbühl und Emmersberg). Es wird mitgeteilt, dass die zukünftige Energieverbund AG Schaffhausen einen solchen Verbund realisieren möchte. Die Planung der nächsten Phasen startet umgehend.

«Erfolgreiche Wärmeverbünde sind keine Selbstverständlichkeit. Es braucht die richtige Idee, zur richtigen Zeit, am richtigen Standort mit einem engagierten Initianten, Planer und Betreiber und das Vertrauen der potentiellen Kunden.»

Zitat Samuel Gründler

Februar 2022

Am 24.02.2022 startet Russland seinen Angriffskrieg auf die Ukraine.

2022

März 2022

Erfolgreiche Probebohrung und Pumpversuch zur Grundwassernutzung für den EVSH wird abgeschlossen. Der Pumpversuch belegt eine sehr hohe Ergibigkeit des Grundwasserstroms, welche in eine hydrogeologische Simulation einfliesst. Damit liegend die nötigen Grundlagen für ein Konzessionsgesuch zur Grundwassernutzung vor.

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Mai 2022

Stadt publiziert ein Merkblatt für das Errichten und Betreiben privater Energieverbünde. Darin ist vermerkt, dass Konzessionsgesuche für den Bau von Leitungsnetzen jeweils im Februar jeden Jahres an die Stadt eingereicht werden müssen. D.h. ein Gesuch kann frühstens 9 Monate später eingereicht werden… Das Merkblatt skizziert die Grundlagen und Vorgaben, welche nötig sind, um sich für eine Konzession bei der Stadt zu bewerben. Es steht damit grundsätzlich Dritten offen, sich um eine solche zu bemühen.

Juni 2022

Am 10.06.24 publiziert die Stadt über die Medien die neuen Monopol- / Konversionsgebiete von SHPower. Diese sind in Niklausen / Buchthalen und Ungarbühl mehrheitlich deckungsgleich mit der vorgestellten Machbarkeitsstudie von EVSH vom Dezember 2021.

 

Am 14.06.2022 führen die Initianten Stutz AG, Gloor AG und E+H AG eine öffentliche Infoveranstaltung zum Thema Energie- und Wärmeverbünde durch. Die Wärmeverbund AG Schaffhausen informiert über das geplante Bauprojekt Wärmeverbund Falkenstrasse, welches zum damaligen Zeitpunkt infolge stockender Konzessionsvertragsverhandlungen blockiert ist. Die Energieverbund AG Schaffhausen informiert über das Bauprojekt Energieverbund Schaffhausen Ost. E+H erläutert ausserdem über die wesentlichen Erfolgsfakturen von Verbundprojekten aus einer über 40 jährigen Praxis.

 

Das neue Webportal www.wärmeverbund.ch wird veröffentlicht mit einheitlichem Informationsmaterial mit dem Motto «Wärme für Ihr Zuhause».

10. Juni 2022
Strategie des Stadtrat 2022 für die Energiewende mit Konversionsgebieten

Am 10.06.2022 kommuniziert der Stadtrat seine Strategie für die Energie- resp. Wärmewende. In den sogenanten Konversionsgebieten soll in den nächsten Jahrzehnten das Gasnetz stillgelegt und mit Wärmeverbünden ersetzt werden.
Die Strategie der Stadt sieht vor, in den Konversionsgebiete in den nächsten 20-40 Jahren Wärmeverbünde durch SHPower zu realisieren. Das Gasnetz soll schrittweise stillgelegt werden.  

Schaffhausernachrichten 11. Juni 2022

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Juli 2022

Die Energieverbund AG Schaffhausen wird offiziell gegründet.

August 2022

EVSH reicht Baugesuch für die Energiezentrale Gruben und das Konzessionsgesuch zur Nutzung des Grundwassers ein. Einsprachen, welche das Projekt verzögern könnten, gibt es keine.

September 2022

SHPower publiziert Informationsbroschüren mit dem Slogan «Wärme für Ihr Zuhause» und schaltet eine neue Webseite auf, welche über den Projektstand der diversen eigenen Wärmeverbundprojekte informiert.

Broschüre Wärmeverbund.ch

veröffentlicht im Mai 2022

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Broschüre SH Power

veröffentlicht ca. September 2022

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November 2022

SHPower kommuniziert die neuen Erdgaspreise für das Folgejahr: Preisanstieg um rund 40%. Die Nachfrage nach Fernwärme explodiert.

2023

Januar 2023

Baubewilligung für die Energiezentrale Gruben und provisorische Konzessionsbewilligung für die Grundwassernutzung wird fristgerecht nach 5 Monaten erteilt.

Die EVSH erfährt vom geplanten Sanierungsprojekt der Werkleitungen im Schlössliweg. Proaktiv schlägt die EVSH vor gleichzeitig Fernwärmeleitungen zu realisieren. Damit wäre eine ganzheitliche Koordination der Werkleitungen möglich gewesen und die Bauzeit hätte verkürzt werden können.

EVSH reicht Konzessionsgesuch zur Errichtung eines Energieverbundes in den Quartieren Gruben, Buchthalen, Alpenblick, Niklausen, Ungarbühl und Emmersberg ein. Mit dem Gesuch wird eine umfassende Dokumentation über die Zentrale, das Wärmeerzeugungskonzept und die Gesamterschliessung mit eingereicht.
Februar 2023

EVSH reicht Konzessionsgesuch zur Errichtung eines Energieverbundes in den Quartieren Gruben, Buchthalen, Alpenblick, Niklausen, Ungarbühl und Emmersberg ein. Mit dem Gesuch wird eine umfassende Dokumentation über die Zentrale, das Wärmeerzeugungskonzept und die Gesamterschliessung mit eingereicht.

(Das Gesuch wurde gem. Merkblatt für das Errichten privater Wärmeverbünde vom Mai 2022 eingereicht. Dieses verlangt ein Einreichen jeweils im Februar jeden Jahres.)

April 2023

SHPower publiziert das Tarifmodell für den Energieverbund Altstadt Nord. Die Tarife für die übrigen Wärmeverbünde sind nicht öffentlich einsehbar.

Juli 2023

Eine überarbeitete Version (ohne Datum) des Merkblatts für das Errichten und Betreiben privater Energieverbünde erscheint auf der Webseite der Stadt. Erste Kontaktaufnahme seitens Stadt bezüglich Konzessionsgesuchs für den Verbund. Es wird ausgeführt, dass das Gesuch nicht bewilligt werden könne, da Monopolgebiete / Konversionsgebiete von SHPower tangiert seien und / oder Gebiete wie Kernzone Buchthalen damit langfristig nicht von einem Wärmeverbund erschlossen werden könnte.

Auf Wunsch der Stadt wird das Konzessionsgesuch im August ergänzt und nochmals vollständig eingereicht. Der Perimeter wird um die Gebiete Seewadel und Kernzone Buchthalen und Teile der Buchthalerstrasse ergänzt, damit auch diese vom Wärmeverbund profitieren können. Weitere Erweiterungen sind möglich.

Trotzdem sind keinerlei Verhandlungsresultate oder zumindest eine Teilbewilligungen für unumstrittene Gebiete wie Gruben erzielt worden.

August 2023

EVSH publiziert ihr Tarifmodell. Aufgrund der Unsicherheit bezüglich möglicher Erschliessungsgebiete, werden zwei verschiedene Energiepreise kommuniziert. Der Energiepreis hängt im EVSH von der Grösse des Verbundes ab. Je grösser der Verbund, desto mehr Synergien können genutzt werden. Kann der Verbund auch die die Konversionsgebiete (insbesondere Buchthalen / Niklausen) mit Wärme beliefern, würden damit alle Kunden von einem tieferen Energiepreis profitieren.

Die EVSH startet die Kundenakquisition, stets mit dem Vorbehalt der laufenden Verhandlungen mit der Stadt. Innert kurzer Zeit können über 100 Interessenten gewonnen werden.

September 2023

Beim Schulhaus Alpenblick wird eine Probebohrung zur möglichen Grundwassernutzung ausgeführt für einen möglichen städtischen Wärmeverbund Alpenblick.

Dezember 2023

Die Konzessionsverhandlungen zum Bau des Leitungsnetzes auf öffentlichem Grund für den EVSH verlaufen bislang erfolglos.

EVSH informiert über den geplanten Informationsanlass zum Thema Energie- und Wärmeverbünde im Stadtgebiet von Schaffhausen vom 26.02.2024 im Hofackerzentrum öffentlich. 

Januar 2024

Neue Energiehaushaltsverordnung tritt in Kraft. Bei einem Heizungsersatz müssen neu mindestens 40% aus erneuerbaren Quellen stammen. Biogas als Übergangslösung ist dabei nicht zulässig. Bei einem Heizungsersatz sind damit fossile Heizsystem fast unmöglich. 

 

Stadt informiert über einen eigenen Informationsanlass zum Thema Energie- und Wärmeverbünde im Stadtgebiet von Schaffhausen vom 19.01.2024 – eine Woche vor der geplanten Veranstaltung der EVSH. Nicht nur Thema, sondern auch Ort und Zeit sind identisch.

2024

Infoveranstaltung Februar 2024

Das Interesse am Thema ist gewaltig. Mit rund 260 Besuchern ist das Hofackerzentrum bis auf den letzten Platz belegt.

Februar 2024

Die Stadt informiert am 19.01.2024 rund 160 Besucher über Ihren Stand der Planung. Die Anwesenden äussern wiederholt ihren Unmut über den Planungsfortschritt der Wärmeverbünde der SHPower.

Am 24.02.2024 unterzeichnet die EVSH einen Konzessionsvertrag zur Erschliessung des kleinen Teilperimeters «Gruben». Damit kann der Bau der Energiezentrale und des Leitungsnetzes starten. Die Erschliessung der weiteren Perimeter bleibt ein Jahr nach Einreichung ungewiss.

Die EVSH informiert mit Partnern am 26.02.2024 rund 260 Besucher über Ihren Stand der realisierten Wärmeverbünde (EV Fischerhäusern, WV Falkenstrasse) und das geplante Projekt EVSH. Die kantonale Energiefachstelle informiert über die neue Energiehaushaltsverordnung und hält fest, dass Biogas keine Standardlösung zur Überbrückung darstellt. In der anschliessenden Frage- und Diskussionsrunde wird der grosse Unmut der Bevölkerung am Vorgehen der Stadt «spürbar». Aus dem Publikum erwächst die Anfrage über eine Konsultativabstimmung des Publikums, nachdem nun innert einer Woche zwei völlig unterschiedlichen Informationsveranstaltungen beigewohnt werden konnte. Frage 1: Wer hat Vertrauen in die fristgerechte Umsetzung der Wärmeverbünde durch SHPower? Frage 2: Wer ist der Meinung, dass private Initiativen wie die vorliegenden Beispiele zukünftig nicht behindert werden sollten? Das Publikum hat sich überwältigender Mehrheit hinter die privaten Initianten gestellt.  Der Initiant der Umfrage stellt sich im Nachhinein als Martin Hongler, zukünftiger Initiant der Volksmotion «Wärmeverbünde JETZT» heraus. Er war den Organisatoren bis vor der Veranstaltung nicht bekannt. Siehe auch Newsletter 2024-1.

Schaffhausernachrichten 24. Februar 2024

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März 2024

Infolge der beiden Informationsveranstaltungen und der sich daraus entwickelnden öffentlichen Diskussion und Dynamik, nehmen die Verhandlungen mit der Stadt wieder Fahrt auf – allerdings bislang weiterhin erfolglos. Das Ziel der EVSH bleibt eine rasche und flächendeckende Wärmeversorgung zu attraktiven Konditionen für die Kunden.

April 2024

Sowohl die Konversionsgebiete auf dem Kantonalen GIS-Portal, das Merkblatt für die Errichtung privater Wärmeverbünde, als auch die Projektgebiete von SHPower inkl. Ausführungshorizont verschwinden kommentarlos vom Netz.

Schaffhausernachrichten 12. April 2024

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Schaffhauser AZ 23. Mai 2024

Online lesen: https://epaper.shaz.ch

Schaffhauser AZ 25. Mai 2024

Online lesen: https://epaper.shaz.ch/

Mai 2024

Die IG «Wärmeverbund JETZT» lanciert die gleichnamige Volksmotion, welche den Stadtrat auffordert, den Versorgungsauftrag Wärme und Kälte der SHPower anzupassen, damit Dritte (private Wärmeverbundbetreiber) zukünftig nicht mehr benachteiligt werden sollen. Die Volksmotion erzielt innert zweieinhalb Wochen knapp 1’500 beglaubigte Unterschriften – ohne Werbung, Standaktionen oder ähnliches. Notabene sind für eine Volksmotion lediglich 100 Unterschriften nötig.

Die Verhandlungen zwischen EVSH und Stadt laufen weiter, wobei sich zumindest eine Einigung bei den Teilperimetern Ungarbühl und Emmersberg abzuzeichnen scheint.

Im Schlössliweg werden erste Fernwärmeleitungen eingebaut. Da nicht von Beginn koordiniert werden konnte (keine Konzession), führt die zu einer deutlich längeren Bauzeit für die Anwohnerschaft.

Juni 2024

Der Stadtrat informiert, dass der EVSH eine Perimetererweiterung für die Gebiete Ungarbühl / Emmersberg in Aussicht gestellt wird.  Die zusätzlichen Auflagen werden der EVSH mitgeteilt. Es wird nochmals ein umfassendes Dokument erarbeitet.

Kartenlegende:

grün = bewillig

blau = in Aussicht gestellt durch Stadt

orange = potentielles Versorgungsgebiet ab EVSH

August 2024

Die EVSH reicht nochmals eine umfassende Dokumentation zum Nachweis der Leistungsfähigkeit für die Perimeter Ungarbühl / Emmersberg nach.

September 2024

Die Volksmotion «Wärmeverbünde JETZT» wird vom grossen Stadtrat als dringlich erachtet und an den Stadtrat zur Umsetzung überwiesen. Aussagen des Stadtpräsidenten in der Diskussion:

  • "Rechte / Pflichte können an Dritte übertragen werden"

  • "Wenn ein Drittanbieter ein Gebiet schneller entwickeln kann und will, soll eine Konzessionsvergabe möglich sein."

  • "Stadt hat bislang kein einziges Projekt verhindert oder bewusst verzögert."

  • "Rolle der SHPower muss überdacht werden."

Siehe auch vollständige Diskussion im Grossen Stadtrat vom 03.09.24: https://www.youtube.com/watch?v=IpnWA3ogutw

Weitere Fragen der Stadt zur Erteilung der Perimetererweiterung werden binnen 72h beantwortet. Ein zusätzlich externes Dokument wird im Oktober nachgereicht. 

Diskussion im Grossen Stadtrat am 03.09.2024 zur Volksmotion "Wärmeverbünde JETZT"

Vollständige, sehr kurzweilige und unterhaltsame Diskussion ab 1:50:00h .

Oktober 2024

Die EVSH informiert am 29.10.2024 rund 200 Besucher über Ihren Stand der Bauarbeiten und den Baufortschritt. Siehe Newsletter 2024-3. Die Inbetriebnahme erfolgt per September 2025.

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Infoveranstaltung Oktober 2024

Vor rund 200 Interessierten informiert zuerst die Stadt durch Peter Neukomm, Stadtpräsident und Werkvorsteher SHPower über den aktuellen Planungsstand der Stadt. Im weiteren wird über den Stand Ausbau Wärmeverbund Falkenstrasse und Energieverbund Schaffhausen Ost infomiert.

Zentrale

Stand Bau Energiezentrale im Oktober 2024. Der Bau schreitet planmässig voran.

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